Am 30.08.2023 passierte etwas, was so manch einer als Science Fiction oder dystopische Erzählung abstempeln würde – der Bauernhof der Griechen wurde in Brand gesteckt. Laut mehreren Aussagen – darunter auch die LPD Wien – sei es ein Ergebnis von Brandstiftung gewesen. Mehrere Personen wurden verletzt, einige Nutztiere mussten sogar ihr Leben am Bauernhof lassen.

Nacheinander – jedoch nicht chronologisch – folgen nun in diesem Artikel die Standpunkte diverser beteiligter Parteien.

Die Griechen

“[…] Im Schlaf, wurde ein Brand bei unserem Haupthaus am Bauernhof gelegt. Glücklicherweise konnten sich alle Bewohner rechtzeitig vor den Flammen retten, die sie im Schlaf überraschten. Darunter auch unsere FÜNF adoptierten Waisenkinder, welche wir aus grausamen Umständen retteten und ein traumhaftes Obdach baten, in dem sie Spaß miteinander und vor allem mit unseren vielen Tieren haben konnten, wovon leider zwei Ziegen und eine Kuh, einen qualvollen Tod im Feuer erlitten. […]”

So beschreibt Hermes Papadopoulos, der Leiter und selbsternannte Familienvater der Griechen die Geschehnisse des Abends in einem öffentlichen Statement. Auf Nachfrage bei “die Griechen” wird bestätigt, dass Hermes Papadopoulos zutiefst trauernd um die verlorenen Seelen seiner geliebten Tiere (liebevoll “die Ziegen Babe und Ludwig und der Kuh Luisa” genannt) sei. 

In dem Statement beschuldigt Herr Papadopoulos den Motorradclub “LostMC” für diese Gräueltaten. Sie hätten aufgrund eines “Bester Biker Club (BBC)” Graffitis, welches an ihrem Hauptquartier angebracht worden wäre, sowie den zuvor oft eingegangenen Streitigkeiten, den Bauernhof in einem Racheakt in Flammen gesteckt. Aus diesem Grund bitten die Griechen die Täter, sich öffentlich zu entschuldigen und sich den Gesetzeshütern zu stellen.

Am Ende des Statements appelliert Hermes Papadopoulos folgend und mit einer rhetorischen Note zum Schluss an die Bürgerinnen Wiens: “Liebe BürgerInnen, in was für einem Wien leben wir, in dem solch eine grauenhafte Tat, als Antwort auf einen Graffitistreich, geduldet wird. Wie können wir Seite an Seite mit solch abstoßenden Subjekten leben, ohne Angst zu haben, dass man selbst und die gesamte Familie im Schutze der Dunkelheit ermordet wird, weil man ein Mitglied der Lost verärgert hat? Zudem kommt noch, dass man anonym, feige, von weiter Entfernung ein Foto macht und mit seiner Tat im Internet prahlt. Was unternimmt die Regierung gegen solch ein Vorgehen? Was unternimmt die Polizei? Was unternehmen wir?”

Besorgter Polizist
Auch ein Mitarbeiter [Anm. der Redaktion: Ein Inspektor des LKAs der aus Datenschutzgründen vorerst nicht genannt wird] der LPD Wien äußerte sich in einem von der Presseabteilung als inoffiziell deklariertem und brisant verfassten Schriftzug zu dieser Situation und bezieht klar Stellung: “Hermes Papadopoulos lässt verzweifelt Asche durch seine Finger rieseln.  Sowohl das Bauernhaus als auch der Stall wurden letzte Nacht ein Raub der Flammen. Der Wiederaufbau ist [aufwändig] und kostspielig. Hermes Papadopoulos hofft daher auf viele helfende Hände.

50 Tiere – Kühe, Esel, Ziegen, Hühner und viele mehr – haben auf dem unter Griechischer Leitung stehenden Anwesen in Mödling ein Zuhause gefunden. Teilweise wurden die Vierbeiner vor dem Schlachthof gerettet. Hr. Hermes Papadopoulos hat aber nicht nur ein großes Herz für Tiere, auf seinem Hof bietet er auch Unterkunft sowie tiergestützte Therapie für Kinder und Jugendliche an. Doch nicht jeder scheint dem beschaulichen Bauernhof wohlgesonnen zu sein. Nun steht der wichtigste Nahversorger der Region und Lieferant der Firma Wiesbauer vor dem Nichts.

Zudem mussten fünf Waisenkinder, die sich zur Tatzeit auf dem Bauernhof aufhielten, medizinisch versorgt und bei Gastfamilien untergebracht werden.[…]

Hr. Hermes Papadopoulos hofft nun auf die Solidarität der Wienerinnen und Wiener und auf Unterstützung von Seiten der öffentlichen Hand sowie der Partnerunternehmen Wiesbauer und CatCafe beim Wiederaufbau seiner Existenz. Zurzeit werden in mühsamer Kleinarbeit verbrannte Gebäudebestandteile abtransportiert und aussortiert, was an Setzlingen, Tierfutter oder Werkzeug noch verwendet werden kann.”

Die AX Media möchte selbstverständlich eine neutrale, vollständige und objektive Berichterstattung garantieren, weswegen von der LPD Wien, der Berufsfeuerwehr Wien sowie dem LostMC ebenso exklusive Stellungnahmen eingeholt wurden, welche folgendes umfassten:

LPD Wien

Die LPD Wien meldete sich am 05.09.2023 ebenso auf unsere Anfrage schriftlich in einer exklusiven Pressemeldung . In genanntem Statement von LPD-Pressesprecher und Major Acker wird der Einsatz folgend beschrieben:

„In den Abendstunden des 30.08.2023 wurde die Landespolizeidirektion Wien über einen Großbrand eines Bauernhofes in Mödling alarmiert, ein Großeinsatz der Berufsfeuerwehr Wien, der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt, der Berufsrettung Wien sowie der Polizei resultierte daraus.

Noch während des Brandes wurden Zeugen und Geschädigte einvernommen, wobei einige die Vermutung einer Brandstiftung äußerten, weshalb die Brandgruppe des Landeskriminalamtes Wien zur Einsatzörtlichkeit hinzu beordert wurde.

Für die Beamten des Landeskriminalamtes Wien erhärtete sich dieser Verdacht aufgrund der rasanten Ausbreitung des Feuers und da Rückstände eines möglichen Brandbeschleunigers vorgefunden werden konnten. Des Weiteren befanden sich zwei frische Graffiti an einer Nebenscheune des Bauernhofes, wobei mindestens eines davon ebenfalls auf eine Brandstiftung deutet.

Das Landeskriminalamt Wien ermittelt derzeit gegen bekannte Täter unter anderem wegen des Verdachtes der Brandstiftung und der fahrlässigen Gemeingefährdung.

Durch die Geschädigten wurde bereits öffentlich verlautbart, wen diese als die vermeintlichen Täter der Brandstiftung halten. Zu diesen Angaben kann die LPD Wien keine Stellung beziehen, da die Ermittlungen noch am Laufen sind, es gilt jedoch bekanntlich die Unschuldsvermutung.”

Berufsfeuerwehr Wien

Herr Oberbrandmeister Franz Maurer – Pressesprecher der Berufsfeuerwehr meldete sich ebenso zu Worte:

“In der Nacht des 30. August 2023 wurden wir um 23:10 Uhr durch aufmerksame Bürger über den Feuerwehr-Notruf alarmiert. Auf einem Social-Media-Kanal wurde ein schockierendes Bild eines bekannten Bauernhofes gepostet, der in Vollbrand stand.

Zu dieser Zeit befand sich die Freiwillige Feuerwehr Wr. Neustadt gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz in Wien. Sofort nach der Alarmierung informierten wir sie über Funk, woraufhin Einsatzfahrzeuge umgehend zum Brandort entsandt wurden. Bei der Ankunft bestätigte sich die ernsthafte Lage, und wir erhöhten die Alarmstufe von „B1 – Brandverdacht Feuerschein“ auf „B3 – Brand Landwirtschaftliches Objekt“, da sowohl das Wohngebäude als auch eine Scheune in Flammen standen.”

Parallel dazu, so Franz Maurer, alarmierte die Berufsfeuerwehr weitere Blaulichtorganisationen an den Ort des Geschehens.Angesichts eines Social-Media-Posts, der auf Brandstiftung hindeutete, hätte die Berufsfeuerwehr auch das Landeskriminalamt der Landespolizeidirektion Wien in Kenntnis gesetzt. Vor Ort waren laut Pressestatement das 2. Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) Favoriten, das Großtanklöschfahrzeug (GTLF) Favoriten, das Drehleiterfahrzeug (DLK) Favoriten sowie Fahrzeuge der Berufsrettung Wien und der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt.

“Aufgrund der hohen Alarmstufe entsandten wir hauptsächlich Spezialfahrzeuge zur Einsatzstelle, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Das HLF der Berufsfeuerwehr wurde an der Südseite des Gebäudes eingesetzt und unterstützte bei der Brandbekämpfung in der Scheune sowie bei der Riegelstellung zwischen Haus und Scheune.”

Während der Löscharbeiten sei es ebenso zu einer Explosion im Gebäude gekommen, welche zur Verletzung eines Feuerwehrkameraden geführt habe. Ebenso wurde ein Feuerwehrmann im Innenangriff der Scheune verletzt. Beide verletzten Mitarbeiter hätten umgehend die notwendige medizinische Betreuung erhalten. Beide Betroffenen seien wieder wohlauf – einer sei zur vorsorglichen Nachkontrolle ins LKH Mödling verbracht worden.

Herr Maurer beendet das Pressestatement wie folgend:

“Der gesamte Einsatz dauerte gut 1,5 Stunden. Unsere Feuerwehrleute leisteten hervorragende Arbeit und kämpften unter herausfordernden Bedingungen, um Schaden von Menschenleben und Eigentum abzuwenden. Wir danken auch den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Wr. Neustadt, der Rettung und der Polizei für ihre schnelle Reaktion und Unterstützung bei diesem schweren Einsatz. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen, und wir werden die Ermittlungen zur Brandursache in enger Zusammenarbeit mit den Behörden intensiv vorantreiben.”

Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt ließ der AX Media Group bis zum Redaktionsschluss keine Pressemeldung zukommen.

LostMC

Auch der LostMC äußert sich auf unsere Anfrage schriftlich und öffentlich zu den Anschuldigungen, welche von “die Griechen” getätigt wurden. Der LostMC sei „erschüttert“ aufgrund dessen, was sich am Grundstück der Griechen zu jenem Abend abgespielt hat, jedoch verneinen sie sämtlichen Zusammenhang mit der Brandstiftung am Gelände der Griechen. Es sei “[…] in solchen Angelegenheiten Ruhe zu bewahren und auf verifizierte Informationen zu warten, bevor Schlussfolgerungen gezogen werden […]“, so der LostMC im öffentlichen Statement. Den Waisenkindern der Griechen wünscht der LostMC “[…] viel Gesundheit und rasche Genesung […]”, jedoch bezweifelt dieser ebenso – im selben Atemzug – die Echtheit der Waisenkindern und den damit verbundenen Feststellungen der Griechen. 

Eine Information welche sich mit “die Griechen” deckt ist jedoch das genannte Grafitti welches “[…] durch eines der Mitglieder des Hobbybiker Clubs der Griechen „Bester Biker Club (BBC)“, am Anwesen der Lost angebracht wurde. (BBC FOREVER)“. Dadurch wurde, so der LostMC, “Unser Clubhaus, Clubname und Clublogo […] von den Griechen beschmutzt, dies gestehen sie auch […]” [Anm. der Redaktion: Der LostMC bezieht sich hier auf die Stellungnahme der Griechen umgehend nach der Brandstiftung]. Der LostMC sieht “[…] dies nicht nur als Provokationen, sondern auch als Straftaten, die begangen wurden an.”

Zudem werden im Statement mehrere Anschuldigungen zurück getätigt, darunter das Fahren mit “[…] illegalen Bikes […]” welches durch ihr “[…] Furcht einflößendes Erscheinungsbild […]” den Bürgerinnen von Wien Angst machen würde. Auch wird den Griechen unterstellt, einen Schlüssel eines LostMC Mitgliedes gestohlen zu haben. [Anm. der Redaktion: Diese Anschuldigungen weißen die Griechen in einem direkt darauf folgendem Statement ab]

Der LostMC beendet die öffentliche Stellungnahme mit folgenden Worten: “Wir hoffen sehr, dass es den angeblichen Waisen Kinder unter der Obhut der Straftäter trotzdem gut geht. Ebenfalls wünschen wir den Griechen ein Raschen Aufbau des Bauernhofes, hier würde der Lost MC Vienna gerne Helfen, sei es finanziell oder durch handwerkliche Kraft von starken Männern und Frauen.”

Ergebnisse AX Media Group Recherche

Eine interne Recherche durch die AX Media Group ergab, dass es laut mehreren Aussagen aussenstehender Zivilisten schon öfters Auseinandersetzungen zwischen LostMC und die Griechen gab. Einigen Familienmitgliedern der Griechen werden jedoch ebenso illegale Aktivitäten wie der illegale Drogenanbau und -handel oder Einbruchdiebstähle unterstellt. Diese Anschuldigungen konnten jedoch nicht bestätigt werden – auch die AX Media kann diese Anschuldigungen mit Stand 05.09.23 nicht bekräftigen und geht davon aus, dass diese lediglich gestreut werden, um dem Ruf von “die Griechen” zu schaden. Es gab also schon einiges an Vorgeschichte zwischen LostMC und “die Griechen” jedoch kam es zuvor nicht zu solchen Ausschreitungen. Für sämtliche genannten Parteien gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.

Conclusio 

Zusammenfassend kann man also bestätigen, dass die Ermittlungen aktuell noch laufen, weswegen noch kein Täter gewiss ist. Insgesamt wurden fünf Personen vor Ort medizinisch behandelt, mehrere Tiere kamen jedoch ums Leben. Auf die Rückfrage, wie hoch die Kosten geschätzt werden, wurden diese auf einen höheren sechsstelligen Betrag geschätzt. Auch einige Familienerbstücke wurden zur Beute der Flammen.

Die AX Media bedauert diese Ereignisse sehr und wünscht allen Personen einen guten Weg der Besserung. Mögen die Ziegen Babe und Ludwig und die Kuh Luisa nun in Frieden auf grüneren Wiesen im Himmel grasen können. Sie können die Griechen gerne durch Geld- sowie Sachspenden oder Ihre Mithilfe an den Aufräumarbeiten unterstützen. Dazu finden Sie sich einfach am Grundstück der Griechen ein!

Autor: [Chefredakteur] Harama Ganesha im Namen d. AX Media Group geführt v. Harama Ganesha

Disclaimer: Die AX Media Group distanziert sich von sämtlichen politischen Statements. Jene im Artikel enthaltenen Statements sind zur neutralen und vollständigen Berichterstattung dennoch mit inbegriffen, um dem Leser die Möglichkeit zu bieten, sich selbst eine Meinung zu bilden. Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Bericht das generische Maskulinum verwendet. Die in diesem Bericht verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – jedoch selbstverständlich auf alle Geschlechter.