Kugelhagel in Wien Mitte

Ein gewöhnlicher Abend in Wien Mitte am 28.09. nahm eine dramatische Wendung. Es befanden sich gegen 22:45 Uhr sehr viele Menschen auf dem Platz,einige unterhielten sich, eine Gruppe hörte Musik und tanzte dazu. Plötzlich fielen in der Menschenmenge mehrere Schüsse. 

 

Einige Anwesende behielten einen kühlen Kopf und wiesen erschrockene Passanten an, hinter einem Fahrzeug in Deckung zu gehen.

 

Nachdem keine Schüsse mehr zu hören waren, wagten sich die Zivilisten näher und leisteten Erste Hilfe. Glücklicherweise waren neben einigen Exekutivbeamten, ein freiwilliger Feuerwehrmann und eine Notfallsanitäterin privat vor Ort gewesen, doch auch viele Laienhelfer gaben ihr Bestes, um Leben zu retten. An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass die Berufsrettung Erste-Hilfe-Kurse für interessierte Bürger anbiete, um adäquat helfen zu können.

 

Die Polizei erklärte später, dass es wohl aufgrund einer Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Personen zu einem Raufhandel kam. In weiterer Folge sollen beide Personen Schusswaffen gezogen haben. Vor Ort anwesende Exekutivbeamte griffen ins Geschehen ein und versuchten, die Personen von ihrer Tat abzuhalten. Dabei konnte eine der Personen von einem Polizisten zu Boden gerungen werden. Dieser Exekutivbeamte wurde jedoch vom anderen Täter angeschossen, wodurch sich die Person wieder befreien und ebenfalls auf den Polizisten schießen konnte. 

 

Ein Täter konnte während des Schusswechsels durch die Exekutivbeamten außer Gefecht gesetzt werden, eine zweite Person floh. Insgesamt seien ein Täter sowie zwei Beamte schwer verletzt worden, ein Unbeteiligter wurde durch einen Querschläger leicht verletzt.

 

Der Flüchtige konnte schon nach kurzer Zeit erneut in Wien Mitte gesichtet werden. Augenzeugen identifizierten ihn als einen der Beteiligten und informierten die Polizei. Für einen erneuten Fluchtversuch stieg der Verdächtige in ein fremdes Fahrzeug ein, er konnte jedoch rechtzeitig von Exekutivbeamten festgenommen werden.

 

“Beide Täter wurden unter anderem aufgrund des mehrfachen versuchten Mordes, der mehrfachen schweren Körperverletzung sowie wegen des Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu Freiheitsstrafen verurteilt und sitzen diese derzeit in der JA Josefstadt ab.”, schrieb der zuständige Beamte in einem Pressestatement.

 

Einige Augenzeugen berichteten, dass es zu Polizeigewalt gekommen sei und eine bereits am Boden liegende Person getreten worden sein soll. Diesen Vorwurf wies die Polizei entschieden zurück. Es habe während des Schusswechsels gar nicht die Gelegenheit dazu gegeben, zudem wurden im Anschluss alle Verletzten durch Exekutivbeamte und Zivilisten bis zum Eintreffen der Rettung direkt erstversorgt. Sollte es doch zu einem Tritt gekommen sein, so müsse es sich hierbei um ein Versehen durch eine “Muskelzuckung” gehandelt haben.

 

 

Autor: [Ressortleiterin] Rebekka Scharfenstein und [Redakteurin] Lydia Mailin im Namen d. AustriaX Media Group geführt v. Harama Ganesha

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