Rettung in schwierigem Gelände
Am Freitagabend wurden Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Einsatz am Observatorium gerufen. Eine Person sei während eines Telefonats gestürzt – dann brach der Kontakt ab. Die Angerufene setzte daraufhin die Rettungskette in Gang. Zudem sendete das Handy automatisch eine Nachricht an mehrere Notfallkontakte.
Beim Eintreffen der Polizei waren bereits zwei der informierten Kontakte vor Ort und hatten die Berghänge um das Observatorium herum abgesucht. Mithilfe eines Fernglases entdeckte einer der beiden schließlich den Verunglückten in einer Felsschlucht.
Der Zugang zum Verletzten gestaltete sich schwierig. Da der Abhang von oben her zu steil war, versuchten die Einsatzkräfte von unten einen Weg zu finden. Schließlich gelang es, bis zum Patienten vorzudringen. Aus Zeitgründen wurde der Rettungsdienst mittels der Libelle der Polizei zum Einsatzort geflogen und über der Einsatzstelle abgeseilt.
Nach der Erstversorgung erfolgte ein langwieriger Transport über das steile Gelände zum Hubschrauber, dieser war inzwischen auf dem Vorplatz des Observatoriums gelandet. Der Patient blieb während der Bergung bewusstlos und wurde mit der Libelle ins AKH transportiert.
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Zivilisten, der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes konnte dem Patienten schnellstmöglich, trotz der schwierigen Bedingungen geholfen werden.
Der Sturz der Person wurde wohl aufgrund einer hohen Alkoholisierung verursacht. Es ist dringend davon abzuraten, sich im betrunkenen Zustand alleine in ein abschüssiges Gelände zu begeben. Das Risiko, sich lebensgefährlich zu verletzen, ist sehr hoch. Aber auch schon das vermeintlich harmlose Ausschlafen des Rausches im Freien birgt die Gefahr einer Unterkühlung, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Insbesondere jetzt im Herbst sollte man die Temperaturen in der Nacht nicht überschätzen.
Autor: [Ressortleiterin] Rebekka Scharfenstein im Namen d. AustriaX Media Group geführt v. Harama Ganesha
